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Christliche Religion

Fachbereich Christliche Religion
(evangelisch und katholisch)

„…Wie sollen wir den Weg gehen?“
Jesus antwortet: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Joh 14,6

Grundlegung für das Unterrichtsfach Religion in den Jahrgangsstufen 5-10

Aufgaben und Ziele des Faches

Wie kein anderes Unterrichtsfach fragt der Religionsunterricht auf der Grundlage reflektierter Tradition nach dem Ganzen und nach dem Sinn des menschlichen Lebens und der Welt. Er leistet einen eigenständigen und unersetzlichen Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule und zur Identitätsfindung und Lebensbewältigung junger Menschen. Junge Menschen sollen ein freies, selbstbestimmtes Verhältnis zu Religion und Glauben gewinnen. Religionsmündigkeit umfasst sowohl die Zustimmungsfähigkeit zu Bekenntnis und Lehre der eigenen Religion als auch Zugang zu der konkreten Lebensform der eigenen Glaubensgemeinschaft, die sich ausdrückt in Liturgie, Ethos, Diakonie und Tradition.

Die Entfaltung der Inhalte im Lehrplan in fünf Begegnungsfelder liegt der Akzent darauf, dass im Bereich des religiösen Lernens der Weg der Begegnung unabdingbar ist.

  1. Begegnung mit sich selbst
  2. Begegnung mit anderen Menschen und mit der Schöpfung
  3. Begegnung mit anderen Religionen und Weltanschauungen
  4. Begegnung mit der biblischen Botschaft
  5. Begegnung mit der Kirche

 

Jesus segnet die Kinder

Die Menschen brachten ihre Kinder zu Jesus. Sie wollten, dass er sie mit seinen Händen berührte. Die Jünger aber drängten die Leute unfreundlich zur Seite. Als Jesus das sah, wurde er zornig und sagte zu ihnen: „Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück, denn ihnen gehört das Reich Gottes. Amen. Das sage ich euch: Wer an das Reich Gottes nicht so glaubt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Dann breitete er seine Hände über sie aus und segnete sie.

Die Kinder und Jugendlichen nehmen Jesu Angebot wahr, indem sie sich entscheiden, den christlichen Religionsunterricht zu besuchen.
Warum?
Sie sollen selbst zu Wort kommen:

„Ich finde es wichtig, dass wir über unseren Glauben informiert werden…Ich freue mich auf den Unterricht, weil mir meine Lehrerin Fragen, die ich mir stelle, verständnisvoll erläutern kann. Es ist auch interessant, etwas über die religiöse Kultur meiner syrisch-orthodoxen Mitschüler zu erfahren, um Gemeinsamkeiten oder Abweichungen feststellen zu können… Der Unterricht bringt mich weiter, denn ich bekomme Wege gezeigt, mein Leben zu führen, die ich annehmen kann…“

Lukas, 17 Jahre

„Ich lebe nach dem katholischen Glauben und möchte gern mehr darüber erfahren. Der Religionsunterricht festigt den Glauben, er ist hilfreich, alles zu verstehen und zu verinnerlichen…Ich besuche den Unterricht gerne, denn er ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir bearbeiten Themen, die uns helfen, den Alltag zu meistern. Der Unterricht hilft mir meinen Weg mit Gott zu gehen und gibt mir den Mut und die Kraft zu glauben.“

Anna, 17 Jahre

„Der Religionsunterricht entspricht unserem Glauben. Er wird vielseitig gestaltet, was unser Interesse weckt. Hier wird uns vieles beigebracht, wodurch wir unseren Glauben besser kennen lernen. Wir diskutieren über viele Themen, bekommen die Chance, unsere Meinung zu äußern. Die Themen werden mit Hilfe von Beispielen gründlich bearbeitet, was uns das Verstehen erleichtert…Der Unterrich hilft uns, in unserem Alltag zu denken und zu handeln.“

Paula, 17 Jahre / Christa, 17 Jahre

„Ich interessiere mich dafür, mehr über Jesus zu erfahren…Wir haben eine sehr gute Lehrerin, die Uns viel beibringt. Gut gefällt mir vor allem, dass sich meist die ganze Gruppe beteiligt. Der Unterricht bringt mich auch weiter im Hinblick auf die weiterführende Schule.

Patrick, 17 Jahre

„Ich bin evangelisch, interessiere mich aber auch für die katholische Religion…Mir gefällt, dass ich manchmal Dinge aus einem anderen Blickwinkel erfahre. Ich besuche den Unterricht gerne, weil er meine Meinung zur Religion ein Stück weit erweitert – sogar verändert. Vielleicht gibt es in meinem Leben einmal eine Situation, in der ich die Religion brauchen werde.“

Julia, 17 Jahre

Jesu Auftrag an seine Jünger:
„… und lehrt die Menschen, alles zu befolgen, was ich euch gesagt habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Mt 28,20