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Schuljahr 2021/2022, 1. Halbjahr

Für die 8b wird’s zappenduster!

Ein Ausflug ins Frankfurter Dialogmuseum

Mit dem Blindenstock in der Hand gehen Schülerinnen und Schüler der 8b R langsam und vorsichtig durch die absolute Dunkelheit. Immer wieder vergewissern sie sich, wo die anderen sind. Wenn man sich auf seine Augen nicht mehr verlassen kann, wird das Hören und Fühlen umso wichtiger.

Die 8b ist mit Klassenlehrer Martin Wolfsholz und ihrer Sportlehrerin Nicole Weber am 3. Februar 2022 im Dialogmuseum in der B-Ebene der Frankfurter Hauptwache. Eine Stunde lang werden die Teenager in drei Gruppen von drei blinden Frauen durch einen Park, über eine Straße, in eine kleine Wohnung, in den berühmten “Ebbelwei-Expreß” und zum Schluss noch in eine Bar geführt. Natürlich alles extra nachgebaut für den Weg durch das Museum, in dem man die eigene Hand nicht vor Augen sieht.

Nach der Führung äußern sich die Schülerinnen und Schüler über den Besuch im Dialogmuseum: „Es war schon komisch, weil man nicht weiß, ob da eine Wand kommt oder eine Stufe.“ – „Ich hatte am Anfang Angst, als es dunkel wurde. Dass ich irgendwie nicht klarkomme oder so. Aber danach ging’s. Am meisten gefallen hat mir, als wir in diesem Haus waren.“ – „Cool war es, in der Bar Cola zu trinken. Ich habe es auch gefeiert, als X von der Bank gefallen ist.“ (lacht) – „Ich fand gut, dass wir einen Blindenstock bekommen haben, damit wir merken können, wo was ist.“ – „Das war ein bisschen schwer!“ – „Es war voll schwer. Man konnte es sich nicht vorstellen, blind zu sein und über Straßen zu laufen.“ – „Ich fand es richtig cool. Ich freue mich, dass ich gesunde Augen habe.“ – „Ich fand es war ein tolles Erlebnis.“ – „Ich habe mich blind gefühlt.“ – „Richtig cool!“ – „Die ersten fünf bis zehn Minuten waren richtig gruselig.“

whz


Schnell auf den Kufen

Am Mittwoch, 19.01.22 sind zwei Klassen, die 9aR und die 9bR, Schlittenfahren gegangen. Die beiden Klassenlehrer, Frau Schröder und Herr Grote, betreuten ihre Klassen bei dem Ausflug in den Vogelsberg, genauer gesagt zum Hoherodskopf. Um 8:15 trafen sich die Schüler mit ihren Klassenlehrern auf dem Schulhof. Vor der JFK wartete auf die Schüler ein Bus. Aber bevor die Schüler den Bus betreten durften, mussten sie einen Schnelltest machen. Die Fahrt zum Vogelsberg betrug gut eine Stunde, die Rückfahrt ebenso. Auf dem Hoherodskopf war wie gewohnt für diese Jahreszeit circa -2 Grad Celsius. Nur leider war der Schnee wegen der Kälte gefroren und man konnte sich beim Schlittenfahren nicht so sehr amüsieren. Frau Schröder und Herr Grote ließen sich aber den Spaß beim Schlittenfahren nicht nehmen und sind auch auf blanken Kufen den Berg herunter gerast. Viele Kinder fanden es sehr anstrengend, den Berg wieder hinaufzugehen. Einige verbrachten ihre Zeit auch in einer Hütte, in der man sich einen warmen Tee kaufen konnte. Man konnte auch was zum Essen holen, wie zum Beispiel Currywurst, Pommes, Sandwich und Laugenbrezel. Schweren Herzens stiegen die Schüler am Nachmittag in den Bus und fuhren zurück nach Bad Vilbel.

MM


Sogar Langeweile im Schlaf

Das Leben in der Quarantäne einer 9.-Klässlerin

Von dem 05.01.22 bis zum 19.01.22 war Zeynep (Name von der Redaktion geändert) aus der Klasse 9aR in der Corona-Quarantäne. Am Anfang der Quarantäne war man nicht überrascht, da andere Familienmitglieder auch schon positiv auf das Virus getestet waren. „Am Anfang habe ich mich total gefreut, ich meine, wer freut sich nicht auf fast zwei ganze Wochen ohne Schule? Doch da hatte ich mich getäuscht. Ich musste mir zwei Zimmer mit meinem Vater und meiner Schwester teilen, welche ebenfalls Corona hatten, da meine Mutter das Virus nicht gekriegt hatte. Aber das war ja nicht das Problem. Das Problem war nämlich, dass die Quarantäne nach noch nicht mal einer Woche langweilig wurde. Da wir schon alle Netflix-Serien und -Filme durchgeguckt hatten, alle möglichen Spiele durchgespielt und gefühlt alles Mögliche gemacht hatten, wusste keiner von uns, was wir noch machen konnten. Dies ging so weit, dass mir sogar im Traum langweilig war! Ich hatte fast keine Symptome, welches so eines der positiven Dinge an der Quarantäne war. Um ehrlich zu sein, freute ich mich auf die Schule, bis ich am Donnerstag in der ersten Stunde wieder in der Schule war. In dem Moment wollte ich wieder nach Hause.“

Inzwischen wurden weitere Schüler der Klasse positiv getestet. Wir hoffen, dass sie bald gesund werden und ihre Quarantäne nicht so langweilig wird.
Die Redaktion


Die ersten SV-Sitzungen in diesem Schuljahr!

Ja, ihr habt es richtig gelesen. Am 20.09.21 fand die erste SV-Sitzung im neuen Schuljahr statt. Normalerweise finden SV-Sitzungen in der Mensa statt, aber da die Mensa an diesem Tag besetzt war, mussten wir in die Aula gehen. In der Aula konnte sich nicht jeder an einen Tisch setzten, aber das war für die meisten kein Problem. Anschließend haben sich Nicole Weber und Melissa Yildiz als unsere Vertrauenslehrerinnen vorgestellt. Sie haben uns dann erzählt, dass wir in dieser SV-Sitzung unseren Schulsprecher und dessen Vertreter wählen. Es durften nur die Klassensprecher kandidieren, deswegen gab es ein paar Beschwerden von den Stellvertretern, aber diese haben sich dann auch nach einiger Zeit beruhigt.

Es gab fünf Kandidaten: Saskia Oehlmann aus der 9aR, Arjun Franktagson aus der 9bR, Giuliano Ierimonte aus der 10c, Benjamin Adzikic aus der 10b und Damaris Scrimgeour aus der 10a. Alle Klassensprecher und deren Vertreter durften in der ersten Runde abstimmen, welcher der fünf Kandidaten unser Schulsprecher in diesem Schuljahr wird. Als dann die Ergebnisse ausgezählt wurden, hatte die halbe Aula gehofft, dass Arjun diese Wahl gewinnt, was er tatsächlich auch tat. Arjun wurde unser neuer Schulsprecher für dieses Schuljahr, aber wer wurde der Stellvertreter? Wir entschieden uns, eine zweite geheime Wahlrunde zu machen, die eine Stimmengleichheit zwischen Giuliano und Benjamin ergab. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns dafür, dass diese beiden zusammen Stellvertreter wurden. Alle wurden danach in die wohlverdiente Pause geschickt, und diese SV-Sitzung war damit beendet. Das war unser Gedanke, aber natürlich lagen wir da falsch…

Nach jeder Wahl werden alle Wahlzettel noch einmal gezählt und überprüft, und da fiel den Lehrerinnen auf, dass bei der Anzahl der Stimmen ein Fehler unterlaufen war. Die Lehrkräfte zählten die Zettel und es kam raus, dass es 41 Stimmzettel waren, und nicht 42, wie es eigentlich ausgezählt wurde. Die Zettel wurden dreimal ausgezählt, und jedes Mal hatte Benjamin eine Stimme mehr, woraufhin die beiden Schüler zu den Lehrerinnen gerufen wurden. Nachdem alles abgeklärt war, wurde Benjamin zum Stellvertreter ernannt. Also nochmals einen herzlichen Glückwunsch an Arjun und Benjamin!

BeCi


Der erste JFK-“Flowmarkt”!

Der JFK-“Flowmarkt” am 19.09.2021 war ein schöner Sonntag, an dem jede Person etwas anbieten konnte, nachdem sie eine Standgebühr von 10€ pro Platz bezahlt hatte, die der Schule zugutekommt. Nach Bedarf konnte man auch für eine Leihgebühr von 5€ einen Tisch von der Schule ausleihen. Es wurden viele Sachen von den Leuten verkauft. Es haben kleine Kinder im Alter von ca. 4 Jahren bis hin zu älteren Menschen von ca. 93 Jahren verkauft und gekauft. Während die Kleineren eher ihr altes Spielzeug verkauft haben, haben die Größeren Kleidung und antike Gegenstände verkauft. Vielen Dank nochmal an alle, die die Schule mit ihrer Standgebühr unterstützt haben.

Auf der Collage sehen Sie nochmal alle Verkaufsstände mit der Ware, die verkauft wurde.

Hier geht’s zum “Flowmarkt”-Video auf YouTube!

PS


Fotoprojekt Ray Junior!

Drei Schulkameradinnen und ich laufen durch Frankfurt und fotografieren alles, was wir sehen können. Viele Menschen, Gebäude und Läden. Immer wieder hört man das Klicken der Fotoapparate. Wie kam es dazu, dass vier Neuntklässlerinnen während der Schulzeit über die Zeil laufen?

Am Dienstag, dem 31.08.2021 begann das Fotoprojekt Ray Junior für Schüler/innen der Klasse 9aR. Begleitet wurde die Klasse von Siv Ochman, unserer Kunstlehrerin. Wir fuhren mit der Bahn zum „Fotografie Forum Frankfurt“, wo wir Jutta Stocksiefen und Wolfgang Zurborn kennenlernten. Es gab zuerst eine kleine Vorstellungsrunde und daraufhin durften wir uns kurz im Museum umschauen. Es gab sehr viele interessante Fotos. Auf einem glaubte man ein Ufo zu sehen, welches seit Jahren im Wald lag! Anschließend mussten wir uns ein Bild aussuchen, zu dem wir einen Fragebogen ausfüllen mussten. Die Fragen waren ungefähr so: „Was siehst du auf dem Bild?“ oder „Was kannst du aus dem Bild raushören?“. Nachdem alle ihre Fragen beantwortet und ihre Antworten vorgestellt hatten, durften wir in unsere Pause, die wir im Hinterhof des Museums verbrachten. Viele meiner Klassenkameraden hatten nichts zu essen mit, deswegen haben sie sich später etwas Kleines in der Stadt geholt. Nach unserer Pause durften wir endlich in der Stadt fotografieren. Alle mussten in kleinen Dreier-Gruppen laufen, falls etwas passieren sollte. Meine Freundinnen und ich liefen durch Frankfurt und fotografierten viele Gebäude, aber auch viele Menschen und Läden. Dabei kamen uns auch viele Leute entgegen und fragten, ob sie auch fotografiert werden können, als dann die überraschende Antwort „Ja“ kam, haben sich die Leute dann doch geniert… Am Ende trafen wir uns wieder und fuhren dann zusammen zurück nach Vilbel.

Am zweiten Tag trafen wir uns in der Schule und haben uns die Bilder angeschaut, die der Fotograf Wolfgang aus der Vielzahl unserer Fotos vom Vortag ausgesucht hatte. Das war uns total peinlich, da auf den meisten Bildern wir selbst zu sehen waren. Ungefähr eine Stunde danach waren wir schon wieder draußen, dieses Mal aber in Vilbel und auch etwas länger als am Tag zuvor. Es kamen dabei sehr schöne, aber auch sehr lustige Bilder raus. Frau Ochmann begleitete uns dabei und fotografierte wiederum uns aus verschiedenen Perspektiven.  

Am dritten Tag haben wir etwas über die Beleuchtung und Portraits gelernt. Wir haben gelernt, dass Portraits nicht immer Gesichter sein müssen, sondern auch Hände oder Haare sein können. Anschließend waren wir dann wieder in Vilbel unterwegs, und haben uns diesmal mehr auf Portraits konzentriert. Am letzten Tag wurde nicht mehr fotografiert. Dafür durften wir die besten Bilder aussuchen, die wir an die Fahrradrampe an unserer Schule aufhängen wollen. Am Ende waren die Bilder, die wir ausgesucht hatten, eigentlich sehr schön. Mir persönlich hat dieses Projekt sehr gefallen und ich hoffe, dass wir bald noch einmal so etwas machen dürfen.

BeCi