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Schulprofil

Soziales Lernen

Die Schulgemeinde strebt einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander an, die Schülerinnen und Schüler sollen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und ein demokratisches Denken, Verhalten und Handeln entwickeln. Der konstruktive Umgang mit Konflikten ist ebenfalls immer wieder einzuüben.

Die Wege dahin sind vielfältig, an unserer Schule werden Projekttage für die Förderstufe ebenso eingerichtet, wie der Klassenrat in Stufe 7. Angebote wie Schülerstreitschlichter und Schülersanitäter, sowie die Zusammenarbeit mit Senioren finden ganzjährlich statt.

In Konfliktfällen bietet sich Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, durch Ableistung von Sozialstunden einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Dies geschieht manchmal im Nachgang einer Klassenkonferenz, kann aber auch als freiwillige Leistung angeboten werden. Da es sich hierbei ausdrücklich nicht um eine Bestrafung handelt, sondern um ein Signal der Betroffenen, dass sie aktiv am Schulleben teil nehmen wollen, gibt es keine Widerstände gegen dieses Vorgehen.

Eigenverantwortliches Lernen

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Lernmethoden und wenden diese bei verschiedenen Arbeits- und Sozialformen regelmäßig an. Schwächen werden gemeinsam bearbeitet, Begabungen gefördert und eine Erziehung zur Selbständigkeit ist selbstverständlich. Diese Vorhaben gelingen durch gegenseitige Unterstützung, die Transparenz der Anforderungen und eine andauernde Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Am Ende stehen gute Leistungen, die den Übergang in Berufe oder weiterführende Schulen erleichtern. Bei einigen dieser Vorhaben wird die Schule durch ehrenamtlich tätige Personen und lokale Organisationen unterstützt.

Berufsorientierung

Eine tragende Säule der John-F.- Kennedy-Schule als Haupt- und Realschule mit Förderstufe ist die gezielte Vorbereitung auf das Berufsleben. Schülerinnen und Schüler sollen nach dem Hauptschul- bzw. dem Realschulabschluss in der Lage sein, den gestiegenen Anforderungen an die Ausbildungsreife entsprechen zu können.

Es finden neben regelmäßigen Workshops im Rahmen des Xenos – Programms auch Projekttage zur Erforschung der Stärken und Schwächen jedes einzelnen Schülers, jeder einzelnen Schülerin statt. Die folgenden Unternehmungen gehören ebenfalls zum Schulalltag:

  • ein praxisorientierter Arbeitslehreunterricht
  • Berufsorientierte Angebote im Ganztagsprogramm
  • der ganzjährige Praxistag in den Stufen H 8 und H 9
  • je ein Betriebspraktikum in den Stufen R 8 und R 9
  • dauerhafte Kooperationen mit Betrieben
  • Betriebserkundungstage, Besuche von Berufsmessen sowie Berufsberatung
  • Eignungstests zur Berufswahl

Kooperation mit Eltern und außerschulischen Partnern

Die Öffnung von Schule heißt nicht nur außerschulische Lernstandorte zu besuchen, sondern auch mit außerschulischen Kräften zu kooperieren. Hiervon erhofft sich die Schule, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Kontakte zu Erkenntnissen gelangen, die ihre Kompetenzen jenseits der Lerninhalte stärken. Hierzu zählt die Verbesserung der Sozialkompetenz ebenso wie der Umgang mit anderen Arbeitszeiten oder fremden Personen.

Wir waren hessenweit eine der ersten Schulen, die sich 2009 für den Bereich der Berufseinstiegsbegleitung geöffnet haben. Diese unterstützt Jugendliche beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine berufliche Ausbildung, sie beginnt in der Vorabgangsklasse der allgemein bildenden Schule und endet ein halbes Jahr nach Beginn einer beruflichen Ausbildung. Förderungsbedürftig sind Jugendliche, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben, einen Schulabschluss zu erreichen und den Übergang zu bewältigen.

Wir führen in unserer Schule alle vierzehn Tage eine Berufsberatung mit der Agentur für Arbeit durch. Es soll hierdurch auch ein Weg in die Berufstätigkeit als durchaus angemessen erkannt werden, da erfahrungsgemäß zu viele Jugendliche eine weiterführende Schule besuchen, da sie eben nicht genau wissen, was zu ihnen passt.

Wir kooperieren mit der „Initiative für Arbeit südliche Wetterau“ mit der wir alljährlich für unsere siebten Hauptschulklassen einen Handwerkermarkt auf dem Gelände des BBW in Karben organisieren und seit 2010 sind wir Kooperationspartner der Deutschen Bahn, die uns mit Material, Unterrichtsbesuchen und Praktika unterstützt. Hier wurden bereits einige Betriebsbesichtigungen durchgeführt und auch die Besetzung von Lehrstellen ergibt sich hierdurch.

Über die Schulsozialarbeit gibt es ein umfassendes Netzwerk zu Unterstützungssystemen in der Stadt und im Kreis und auch innerhalb der Stadt Bad Vilbel nimmt die Schule aktiv am Leben teil. So war die Schulleitung ständiger Teilnehmer an der Steuerungsgruppe des Präventionskreises, die gemeinnützigen Stiftungen und Clubs nehmen am Schulleben teil und unterstützen uns sehr. Beispielhaft seien hier der Lionsclub Bad Vilbel, der Rotaryclub Bad Vilbel und die Bürgerstiftung genannt.

Selbstverständlich sind auch die helfenden Institutionen in unserem Portfolio: Polizei, Feuerwehr und ASB bzw. Rotes Kreuz erfahren sowohl unsere Unterstützung, als auch wir bekommen auf Nachfrage jede Hilfestellung bei bestimmten Vorhaben. Dadurch wird z.B. die Arbeit der Schülersanitäter erst möglich gemacht.

Die Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro hat sich auf mehreren Ebenen als sehr förderlich gezeigt: diese Öffnung führte in der Vergangenheit einerseits dazu, dass unsere Schülerinnen und Schüler in einem Seniorenheim freiwillig arbeiteten, wir im Haus der Begegnung eine Ausstellung im Zusammenhang mit der Teilnahme am Trialog der Kulturen machen konnten und nicht zuletzt die Lesepaten für die Förderstufe hieraus gefunden wurden.

Die Sportvereine zählen ebenfalls zu unseren Partnern. Hier gibt es immer wieder Angebote, die von der Schule alleine nicht zu leisten wären und zu guter Letzt ist eine Konstante in der Zusammenarbeit mit den Eltern zu sehen. Sowohl im Hinblick auf Praktika, als auch Mitarbeit auf Honorarbasis oder für Projektarbeit ist Hilfe immer sehr willkommen.

Ausflüge und Klassenfahrten

Es gehört zu unserem Profil, dass jedes Kind – zusätzlich zu den Ausflügen in die nahe Umgebung – drei Fahrten unternimmt, je eine in den Stufen 5/6, 7/8 und 9/10. Im Laufe der Jahre ändert sich der Anspruch an diese Fahrten. In der Förderstufe steht die pädagogische Arbeit (Soziales Lernen, Erkundungen von Kleinstädten oder Bauernhöfen) im Vordergrund, zum Ende der Schulzeit wird es dann eine Studienfahrt.

Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich hierbei NICHT um eine möglichst lange Busfahrt an eine sonnige Küste, wo die Jugendlichen die Zeit mit Faulenzen und Verzehren von unerwünschten Substanzen verbringen, Letzteres ist im Gegenteil generell untersagt. Vielmehr sagt das Hessische Schulgesetz, dass auf so einer Studienfahrt die Allgemeinbildung zu verbessern sei, was durch Einblicke in andere Kulturen oder Besuche von Museen und großartigen Bauten geschehen kann. Diesem Auftrag entsprechen wir sehr gerne, kann doch beides auch in Deutschland umgesetzt werden.