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Geschichte

Aufgaben und Ziele des Faches

 „Unsere Gesellschaft braucht mündige, informierte und politisch handlungsfähige Schülerinnen und Schüler. Wie sie ihre Gegenwart und Zukunft gestalten, ist auch davon abhängig, wie sie Vergangenheit beurteilen. Hier liegt ein entscheidender Beitrag des Faches Geschichte zur politischen Bildung.

Angesichts der Fülle unseres Wissens über vergangenes Geschehen ist es prinzipiell unmöglich, einen vollständigen „Überblick über die Geschichte“ aufzubauen. Aus einer Vielzahl möglicher und bedeutsamer Inhalte muss ausgewählt werden. Ein didaktisch reflektierter und gesellschaftlich verantwortbarer Geschichtsunterricht sollte darauf abzielen, das von den Geschichtswissenschaftlern aufgearbeitetes und bereitgestelltes Wissen von der Vergangenheit im Hinblick auf Fragen, Situationen und Entwicklungen zu untersuchen, die für uns in Gegenwart und absehbarer Zukunft von besonderer Bedeutung sind.

Der Geschichtsunterricht strebt die Entwicklung eines historischen Bewusstseins an. Wichtige Komponenten sind die Vermittlung von historischem Denken an ausgewählten Unterrichtsinhalten und historisches Wissen.“

Lehrplan für Geschichte in der Hauptschule

Lehrplan für Geschichte in der Realschule

An der John-F.-Kennedy-Schule wird das Fach Geschichte in der Förderstufe in der Klasse 6, in der Hauptschule in den Klassen 7 und 9 und in der Realschule in den Klassen 8-10 wöchentlich zweistündig unterrichtet.

 


 

Besuch der Gedenkstätte Buchenwald

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Kurz vor ihrem erfolgreichen Schulabschluss besuchten die drei Realschul-Abschlussklassen am 29. Juni 2016 mit ihren Geschichtslehrern Norbert Bernges, Arno Menzel und Martin Wolfsholz die Gedenkstätte Buchenwald nahe Weimar. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers zeigten sich viele Schülerinnen und Schüler von den noch erhaltenen oder auch rekonstruierten Gebäuden sehr beeindruckt. Die umfangreiche Ausstellung mit zum Teil erschütternden Exponaten ließ keinen kalt und einige Schülerinnen und Schüler hätten sich insgesamt mehr Zeit für den Aufenthalt in der Gedenkstätte gewünscht. Dabei war das Programm inklusiver achtstündiger Fahrt mit zwei Reisebussen ohnehin schon tagesfüllend.
Finanziell unterstützt wurde die Fahrt dankenswerterweise vom Wetteraukreis, dessen Landrat Joachim Arnold daran gelegen ist, “dass das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte in unserer schnelllebigen Zeit nicht vergessen oder verdrängt” wird.

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Nachdenken über Identität

Jüdisches Museum on tour zu Gast an der John-F.-Kennedy-Schule

Als eine von lediglich fünf hessischen Schulen in diesem Jahr bekam die John-F.-Kennedy-Schule am Mittwoch, den 28.09.2016, Besuch vom Jüdischen Museum on tour aus Berlin. Mit zwei Workshops in der Schülerbücherei für die Klassen 8b von Frau Schröder und 8c von Herrn Wolfsholz und eine kleine Ausstellung in der Mensa für weitere Schulklassen ermöglichten die Museumsmitarbeiter Johannes Schwarz, Ines Meyer-Kormes und Arnon Hampe den Schülern eine Begegnung mit dem Judentum. Dabei stand jedoch nicht die reine Wissensvermittlung zum Thema im Mittelpunkt, sondern vielmehr ein Entdecken und Nachdenken über Identität: Wer bin ich? Was macht mich aus? Was unterscheidet mich von einem jüdischen Menschen und welche Gemeinsamkeiten gibt es? Um diese Fragen zu beantworten, setzen sich die Schüler in dem Workshop „Meine Seite(n)“ mit sechs jüdischen Jugendlichen auseinander, die sie multimedial mit Fotos, Zeichnungen und kurzen Filmen auf Tablets kennenlernten.

Auch in der Ausstellung ging man der Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden nach und präsentierte lebendiges Judentum. Im Zentrum standen hier fünf große Würfel, die Sitzgelegenheit, Infotafel und Schaukasten zugleich waren. Darüber hinaus gab es viele Exponate zum Anfassen oder gar zum Anziehen. Johannes Schwarz freute, dass die Kinder keine Berührungsängste hätten und die Schule das mobile Museum „freundlich und zugewandt“ empfangen habe. Er zeigte sich von den Schülerinnen und Schülern der John-F.-Kennedy-Schule beeindruckt: „Das Schöne ist, dass die Kinder den Perspektivwechsel mitgemacht haben. Sich in jemanden hineinzuversetzen und das mit sich zu vergleichen!“ Das würde nicht an allen Schulen funktionieren.

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Fotos vom Workshop der Klasse 8c in der Schülerbücherei

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Weitere Fotos vom Besuch (Ausstellung in der Mensa; Tourbus)

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